Zyklus

Mario Hené

Der alte Baum vor meinem Haus ist längst schon wieder grün,
und inzwischen weiß ich auch so ungefähr, wohin.
Ich geh nach Nirgendwo, lass den gold´nen Käfig hier zurück,
und all die Spiegelbildgestalten mit ihrem Plastiklebensglück.

Ich ginge gern mit dir, weil ich dich heute so wie gestern brauch,
wie der kahle Baum im Herbstwind den neuen Frühling braucht.
Und weil du keine Märchen erzählst, obwohl du so bist, wie der Wind,
bin ich fast sicher, dass wir nie gemeinsam einsam sind.

Da war ein Steppenwolf, der wurde in der warmen Stadt nicht froh,
da war ein Typ, der stand verloren an einem Fenster irgendwo.
Unter der gleichen Sonne gehen wir jetzt und suchen nach dem Sinn,
und vielleicht find ich am Ende noch heraus,
woher ich komm und wer ich bin ...

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