Geboren wurde Mario Hené am 8.2.1954 in Berlin-Charlottenburg. Sein Vater Arthur stirbt, als Mario drei Jahre alt ist. Bei seiner Mutter Hilde wächst er mit seinem Bruder Piet im Märkischen Viertel auf: „Ein Ort, wo man Einsamkeit kennen lernt“, sagt Mario später einmal.
Mit zwölf fängt er an Gitarre zu spielen. Er spielt klassische Gitarrenstücke von Andrés Segovia nach, gleichzeitig übt er sich im Finger-Picking, dem Gitarrenstil der Folk-Szene. Aus dieser Mischung von Klassik und Folk entsteht der typische Hené-Gitarrensound.
1971 beginnt Mario eine Lehre als Orgelbauer im niederbayrischen Landshut. Das Betriebsklima ist prima, die Ausbildung macht dem Musikbegeisterten Spaß - aber Mario vermisst seine Freunde in Berlin, kehrt schließlich nach anderthalb Jahren zurück in seine Heimatstadt.
Es ist eher ein Zufall, der Mario Hené zum Berufsmusiker werden lässt: Seine Freundin ist Heroinabhängig, er braucht möglichst viel Zeit für sie: „Ein Halbtagsjob war nicht machbar. Ich hatte nur noch die Alternative zwischen Taxi-Schein und der Musik.“
Er entscheidet sich -zum Glück!- dafür, Musik zu machen und tingelt abends durch die Berliner Kneipenszene. Er singt Blues und Folksongs und nebenbei spielt er in der Band SANATORIUM (Mario: „Der Name war Programm!“).
Ein Mitarbeiter des Budde Musikverlages wird auf den Künstler mit der rauchig-sanften Stimme aufmerksam. Mario soll Demo-Aufnahmen mit deutschen Blues-Songs machen. Und wiederum ist es ein Zufall, der aus dem Musiker einen Texter und Komponisten macht: Die Texte, die er im Studio singen soll, sind „grottenschlecht“. Mario lacht: „Ich war quasi gezwungen, selbst etwas zu schreiben.“ Sein erster eigener Titel: „Du stehst am Fenster“.
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