Zeit(t)räume

Mario Hené

Hin und wieder findet man, wonach man gesucht zu haben meint und wenn man es wieder verliert, dauert es manchmal Jahre bis man wieder dazu in der Lage ist, weiterzusuchen.

Die Sterne strahlen nicht mehr so hell, unser Mond ist nur noch Gestirn,
und dein Herz schlägt schon lang nicht mehr so schnell,
auch mein Blick vermag nicht mehr dich zu verwirren.
Dein Lächeln ist gefroren wie der See vor dem Haus,
das wir einen Sommer lang geteilt.
Irgendjemand hat einmal gesagt, dass die Zeit alle Wunden heilt.

Weißt du noch damals die Kneipe in der Stadt, der Morgenhimmel war schon grau,
wir saßen beide an der Bar und die Musik war viel zu laut;
du sagtest, dass du müde wärst, wusstest nicht ob vom Wein oder vom Bier,
ich nahm vom Tresen noch die Kerze mit, dann fuhren wir zu dir.

Ich saß am Fenster, hab Gitarre gespielt, du hast dich eng an mich geschmiegt
und irgendwann, damals in jener Nacht, haben wir die Einsamkeit besiegt.

Jetzt neigt der Tag sich dem Ende zu, die Abendsonne glüht.
Die Blumen, die uns der Frühling versprach sind lange schon verblüht.
Die Kerze von damals ist abgebrannt, erloschen wie das Licht in deinen Augen
das Licht das mich zum Bleiben zwang und das mich bat an dich zu glauben.

Vielleicht bin ich ein Träumer dann warst du mein Traum
und es gibt keinen Traum, aus dem man nicht erwacht;
doch die meisten Träume enden, wenn ein Tag beginnt
du endest mitten in der Nacht.
Jetzt verdecken Wolken mein Firmament
unsere Sterne sind schon lang verblasst;
morgen sammle ich die Scherben ein,
die du zurückgelassen hast.

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