Mario Hené
Ich habe dieses Lied vor eineinhalb Jahren für meinen Bruder und all die geschrieben, die unter den Vorurteilen ihrer Mitmenschen zu leiden haben. Hoffentlich hören es auch jene, die den anderen nach seinem Äußeren beurteilen und vielleicht macht es sie ein wenig nachdenklich.
Du stehst am Fenster und schaust wie der Regen fällt,
die Träume verwischt, die längst zerronnen sind.
Es ist als ob jeder Tropfen eine Geschichte erzählt,
deine Scheiben werden langsam blind.
Du siehst nichts mehr, fühlst nur deine Einsamkeit,
du fühlst dich leer sehnst dich nach Geborgenheit,
nach einem der dich mag, deine Gedanken versteht
der mit dir geht, sie ein wenig erhellt - deine dunkle Welt.
Hin und wieder wagst du dich heraus, du gehst in eine Kneipe,
trinkst dort ein Bier, hoffst du findest hier was du suchst.
Dann stellst du fest, dass du falsch angezogen bist,
deine Haare sind zu kurz, man sieht gleich was du tust.
Denn die Menschen sehen nur dein Äußeres,
fragen nicht was in dir passiert.
Ob sie jung sind oder alt, darin sind sie alle gleich;
sie haben's immer noch nicht kapiert:
Dass man an Äußerlichkeiten keinen Menschen erkennt,
dass Mensch sein dort beginnt, wo eine Maske trennt,
was Augen erblicken und was sie nicht sehn.
Ich glaube das können sie nicht verstehn.
