L. A.

Text: Mario Hené; Musik: Wolfgang Loos

Die Sonne malt den Morgen rot, ganz wie gewöhnlich wunderbar.
Ich hab' dir Blumen mitgebracht, so wie beim allerersten Mal.
Die Tage halten nicht mehr aus, die Nächte sind schon ziemlich kalt.
Gestern hab ich von uns geträumt, wir war'n in deinem Sommerwald.

Ein Pfarrer spricht vom Himmelreich und von der Hölle, die uns droht.
Dir war der Himmel immer gleich, du wolltest leben vor dem Tod.
Die meisten welken mit der Zeit, du wolltest lieber schnell verglüh´n,
hast du mir nicht mal was erzählt von Blumen, die nur einmal blüh'n.

Und morgen fahr'n wir nach L. A.,
weil da die Sonne niemals untergeht, auch wenn's hier schneit.
Und morgen fahr'n wir nach L. A.,
wir laufen wieder raus zu unserm Strand.

Die andern sind schon lange fort, wir sind jetzt beide ganz allein.
Die Sonne hier geht langsam aus, mein Schatten hat dich fast erreicht.
Ich werd' jetzt auch nach Hause geh'n, ob ich wohl welke mit der Zeit?
Ich fange langsam an zu frier'n, Kalifornien ist so weit.

Und morgen fahr'n wir nach L. A.,
weil da die Sonne niemals untergeht, auch wenn's hier schneit.
Und morgen fahr'n wir nach L. A.,
wir laufen wieder raus zu unserm Strand.

Ich würde gerne wissen wie's dir geht und ob du meine Nähe spürst.
Die Blume hat das eine Mal geblüht, hast du gewusst, dass du verlierst?
Die Sonne malt den Abend rot.
Ich komm wohl nie mehr nach L. A.

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