Mario Hené
Berge verwittern in Sonne und Regen,
Bäume wachsen dem Himmel entgegen,
Blüten verwelken, andere Blumen werden blüh'n.
Alles verändert sich, nichts bleibt besteh'n,
die Nacht weicht dem Tag, und der Tag muss vergehen,
und jeder, der das zu verändern sucht, wird sich umsonst bemüh'n.
Wie kannst du sagen, du liebst mich für immer,
wie willst du wissen, ob du so fühlst für immer,
ich hab' genug, wenn du jetzt für mich da bist, in diesem Augenblick.
Wie kannst du fragen, ob ich dich lieb' für immer,
wie soll ich wissen, was ich fühle für immer,
reicht es nicht aus, wenn ich dir jetzt und hier mein Ganzes geb',
statt einem kleinen Stück.
Du schwörst mir die Treue und redest von Liebe,
sagst, du wärst froh, wenn ich länger hier bliebe.
Ich glaub' nur an heute, bin glücklich mit dir.
Wer weiß, vielleicht sind wir morgen nicht mehr hier.
Wie kannst du sagen, du liebst mich für immer,
wie willst du wissen, ob du so fühlst für immer,
ich hab' genug, wenn du jetzt für mich da bist, in diesem Augenblick.
Wie kannst du fragen, ob ich dich lieb' für immer,
wie soll ich wissen, was ich fühle für immer,
reicht es nicht aus, wenn ich dir jetzt und hier mein Ganzes geb',
statt einem kleinen Stück.
Das, was du halten willst, geht dir verloren.
Liebe wird immer von neuem geboren.
Vögel im Käfig singen nicht so, wie die Vögel im Wald.
Ich geb' dir mein Heute, mehr kann ich nicht geben,
und wenn wir zusammen ein Morgen erleben,
wird morgen zu heut', und wenn das so bleibt, werden wir zusammen alt.
Sag' nie mehr wieder, du liebst mich für immer,
niemand kann wissen, ob du so fühlst für immer,
ich hab' genug, wenn du jetzt für mich da bist in diesem Augenblick.
Frag' nie mehr, ob ich dich liebe für immer,
niemand kann wissen, was ich fühle für immer,
ich kann nur sagen, ich liebe dich in diesem Augenblick.