Du kannst nichts ändern

Mario Hené

Ich kann mich noch erinnern, wie es vor zehn Jahren war,
Woodstock-Fieber, wir trugen Blumen im Haar.
Wir wollten alles ändern und nur noch glücklich sein,
nur mit Liebe die Welt vom Hass befrei'n
Wir haben viel geredet und einiges versucht,
und, wenn's nicht klappte, das System verflucht.
Schuld war‘n immer die andern, wir waren ja perfekt,
die hatten uns doch in ihr faules Nest gelegt.

Du kannst nichts ändern, außer deinem eigenen Leben.
Was du nicht selbst hast, kannst du keinem anderen geben.

Wenn ich mich heut' so umseh', hat sich nicht viel getan,
ganz oben sitzen die, die immer oben war'n.
Und ihre trüben Hirne regier'n noch immer die Welt,
säen Habgier, und ihre Ernte heißt Geld.
Und einer ging ins Wasser, ein andrer in's Büro,
tot sind beide, so oder so.
Ein paar sind immer noch übrig, die glauben noch daran,
dass sich ihr Traum von selbst erfüllt, irgendwann

Du kannst nichts ändern ...

Wir sollten endlich handeln, statt ruhig anzuseh'n,
wie die uns langsam die Luft zum Atmen abdreh'n.
Die, das sind wir, du und ich. Ohne uns sind die allein.
Wir können wählen, frei, oder Sklave zu sein.
Und frei sein, heißt sich weigern, und weigern ist nicht leicht,
weil man viel gibt und scheinbar nichts erreicht.
Doch dieses Nichts ist alles, denn dieses Nichts bist du,
und wofür lebst du sonst, wofür, wozu?

Du kannst nichts ändern ...

Startseite
Aktuell
Biografie
Discografie
Songtexte
Galerie
Presse
Links | Kontakt | Impressum