Mario Hené
Wenn all die Leute die von Weltverbesserung reden damit bei sich selbst und in ihrer näheren Umgebung beginnen würden, kämen wir diesem Ziel ein Stück näher..
Der Wind hat mir ein Märchen erzählt
von einer Welt, auf der die Menschen sich versteh´n.
Wo Liebe und Glück mehr, als nur Worte sind,
wo jeder sich wohlfühlt, ob Greis oder Kind,
wo Ehrlichkeit mehr ist, als Gut oder Geld.
Der Wind hat mir ein Märchen erzählt.
Dort soll'n Arm, Reich und Hunger Fremdwörter sein,
weil dort jedem gleichviel gehört.
Das Wort Krieg kann man dort nur in alten Büchern finden
und es soll niemanden geben, den das stört.
Dort ist keiner, der Tausende tötet, ein Held.
Der Wind hat mir ein Märchen erzählt.
Dort soll es sogar glückliche Familien geben,
denn man hat dort füreinander genug Zeit;
das Höchste für die Menschen jener Welt ist das Leben
und niemand dort wäre bereit,
es dafür zu opfern, dass es wenigen gutgeht.
Der Wind hat mir ein Märchen erzählt.
Ich hab' ihn gefragt, wo diese Welt liegt.
Er sagte, sie wär' nicht weit von hier.
Man müsse nur aufhören, davon zu träumen,
nicht mehr teilnehmen an diesem Spiel,
bei dem stets der gewinnt, der die Regeln aufstellt;
dann wird diese Welt unsere Welt
und der Wind hat kein Märchen erzählt.
